Freitag, 13.Juni 2008, von Wusu nach Urumqi, mit dem Taxi, keine Fahrradkilometer


Nach dem Frühstück vertraue ich Volker meine Gruppe an und verabschiede mich bis zum nächsten Tag. Ich werde heute mit Rosemarie nach Urumqi fahren und mit ihr dort zum Arzt gehen, da sie weiterhin Schmerzen und Fieber hat. Helma, Rosemaries Zimmergefährtin bleibt auch bei uns.

Ich organisiere dann ein Fahrzeug und gegen 11 Uhr sitzen wir im Minnibus nach Urumqi. Heute geht es dann nicht mehr durch die Wüste, sondern durch eine bewässerte Ebene und es wird neben Wein auch sehr viel Gemüse angebaut. Da das Wetter heute nach dem gestrigen Gewitter sehr klar ist, leuchten auf der rechten Seite den ganzen Tag die Schneeberge des Tienshan und als wir auf Urumqi zukommen liegt vor uns der Bogda Fen, mit 5445 Metern nicht so gigantisch hoch. Da das Bergmassiv aber relativ einzeln in der Ebene steht erscheint der herausragende Gipfel gewaltig und mitten in der Wüste allen Winden ausgesetzt zählt er zu den schwer besteigbaren Gipfeln Chinas.

Gegen 16 Uhr sind wir im Xinjiang Grand Hotel, ein wirklicher Luxusschuppen. Überall springen hübsche Mädels in allen Farben herum, da hier gerade ein intenationales Folklore-Tanzfestival stattfindet. Doch für lange Beobachtungen bleibt keine Zeit, da ich mit Rosemarie erst einmal schnell wieder ins Taxi steige und ins Krankenhaus fahre. Ultraschall, Bluttest und Urinuntersuchung bringen lediglich die Erkenntnis, dass die Niere ok ist, wahrscheinlich hat Rosemarie eine Nierenbeckenentzündung und braucht eine Antibiotika Infusion und viel Ruhe.

Gegen 22.30 Uhr haben wir alle Stationen des Krankenhauses durchlaufen und kommen zurück ins Hotel. Als Rosemarie im Infusionssaal saß, haben Helma und ich etwas gegessen und so bleiben mir heute nur noch eine Dusche und dann der freie Fall in mein riesiges Luxusbett im Hotel.

Einen Kommentar schreiben